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Fragenkatalog als Anstoß zum wissenschaftlichen Diskurs

Dieser Fragenkatalog soll als Anstoß zum wissenschaftlichen Diskurs im Rahmen des Corona-Komplexes dienen. Die Fragen zielen darauf ab sich eine gemeinsame Wissensgrundlage zu schaffen auf dessen Basis weitere Diskussionen geführt werden können. Die Beantwortung der Fragen soll vorzugsweise unter Vorlage von Primärquellen und/ oder eigenhändigen Berechnungen stattfinden und explizit vom Verweis auf die Aussagen von nationalen Ministerien sowie nationaler Behörden absehen, da hier bereits Interpretation von Datenanalysen aus Studien stattgefunden haben. Die Interpretationen der Ministerien und Behörden können in einem weiteren Schritt hinzugezogen werden, um einer weiteren Perspektive Raum zu geben.
Prinzipiell ist festzuhalten, dass diejenigen, die Maßnahmen fordern und befürworten in der Beweispflicht, in Bezug auf den Zweck und das Ziel der jeweiligen Maßnahme, sind! Der Nutzen, die Eignung und die Notwendigkeit (in dem Sinn, dass von einer milderen Maßnahme abgesehen werden kann) ist hiernach differenziert und kontrovers anhand von Primärquellen mit Peer-Review und/ oder offiziellen Statistiken darzulegen.
Wir fordern die regionalen Parteien dazu auf mit uns in einen Diskurs zu treten und uns elementare Fragen zu beantworten, da Bund und Länder den Bürgern dieses Landes (trotz anwaltlicher Anträge und Klagen) dies bisher schuldig geblieben sind.

 

Fallzahlen, Inzidenzen und rt-PCR

  1. Eine derartige Massentestung von Menschen hat in unserem Land bisher nie stattgefunden. Wie lassen sich in diesem Zusammenhang die während der letzten zwei Jahre erhobenen Fallzahlen im Vergleich zu anderen respiratorischen Viren (Influenza- A-C, Parainfluenza-, RSV, Rhinoviren, etc.) quantitativ sowie qualitativ einordnen?
  2. Wie funktioniert die rt-PCR und was ist in diesem Zusammenhang, sprich bei der Verwendung dieser Methode als Testinstrument, zu beachten? Legen Sie Peer-Review-Studien, die die Vor- und Nachteile bei der Untersuchung asymptomatischer, präsymptomatischer und symptomatischer Personen diskutieren, vor.
  3. Welcher Zusammenhang besteht, unabhängig von der Testmethode, zwischen der Sensitivität/ Spezifität der Tests und der Prävalenz einer Testkohorte? Inwiefern ist dieser Zusammenhang bei der Präsentation der Teststatistiken zwingend zu diskutieren?
  4. Welchen Einfluss hat die massenweise Testung asymptomatischer und somit i.d.R. gesunder Menschen in Bezug auf die Vortestwahrscheinlichkeit? Was kann davon abgeleitet für den PPV (Positive-Predicted-Value) angenommen werden (Satz von Bayes/ bedingte Wahrscheinlichkeit)?
  5. Je nach rt-PCR kann auf ein, zwei, drei oder mehr SARS-CoV-2-typische Gensequenzen untersucht werden. Welche Spezifitäten sind bei der Verwendung der rt-PCR unter labordiagnostischen Gesichtspunkten (in-Vitro) zu diskutieren? Wie können die einzelnen in-Vitro-Spezifitäten ermittelt werden und wie wurden sie ermittelt? Wie verhalten sich diese Spezifitäten unter labordiagnostischer Betrachtung bei der Verwendung einer rt-PCR mit mehr als einer Ziel-Gensequenz?
  6. Wie können die in-Vitro ermittelten Spezifitäten auf den klinischen Gebrauch (in-Vivo) übertragen werden? Welche Relevanz ist in diesem Zusammenhang dem Ct-Wert beizumessen? Welche Relevanz hat in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Menschen über Wochen mit inaktivem Virusgenmaterial/ Virenfragmenten kontaminiert sein können?
  7. Wie wurde den Antworten auf die zuvor gestellten Fragen in Form einer Teststandardisierung Rechnung getragen?
  8. Wie verhalten sich die Positiven-Raten in Abhängigkeit der auswertenden Labore und der verwendeten Tests? Gibt es sich wiederholende signifikante Abweichungen (lokal und zeitlich), und wie sind diese zu begründen?
  9. Kann die Methode der rt-PCR, unter Einbezug der Antworten aus Frage 1-8, als alleiniges Instrument zur klinischen Diagnostik einer Virusinfektion, im Speziellen einer SARS-CoV-2 Infektion, im Sinne des Nachweises einer infektiösen Erkrankung, herangezogen werden?
  10. Auf welcher Grundlage wurde die Dauer des Genesenenstatus festgelegt? Welche wissenschaftlichen Studien können sie vorlegen, die die Immunisierung im zeitlichen Verlauf nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 darstellen? Wie belastbar sind diese Daten verglichen mit den Erkenntnissen bzgl. der Immunisierung bei anderen respiratorischen Krankheitserregern?
  11. Welche wissenschaftliche Grundlage, d.h. welche Studien liegen Ihnen bzgl. der nun erfolgten Verkürzung des Gensenenstatus auf drei Monate vor? Sind die vorgelegten Daten evident und repräsentativ?
  12. Auf welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert die Wartezeit von 28 Tagen nach positiver rt-PCR um als genesen zu gelten?
  13. Bezogen auf Frage 9. – kann die rt-PCR als alleinige Methode zur Feststellung einer Immunität gegen SARS-CoV-2 nach einer definierten Karenzzeit verwendet werden? Können Antiköpernachweise ebenfalls zum Erlangen eines Genesenenstatus führen? Falls ja, wie ist der hier der Ablauf? Falls nein, was unterscheidet die rt-PCR von einem breit angelegten Antikörpernachweis in Bezug auf Immunität?
  14. Wie berechnen sich die hierzulande verwendeten Inzidenzen?
  15. Wie unterscheidet sich die Berechnung dieser Inzidenzen von in der Wissenschaft (u.a. in der Epidemiologie) verwendeten kumulativen Inzidenzen?
  16. Hat die Testanzahl Auswirkungen auf die Inzidenzhöhe? Falls dem so ist, dürfen die Inzidenzen ohne die Beachtung der Testanzahl präsentiert werden?
  17. Bei der Unterscheidung der Inzidenz nach Nicht-Geimpft und geimpft – gab es in der Vergangenheit Unstimmigkeiten oder gar Manipulationen (konkret in Bezug auf die Erfassung der nicht-geimpften, bspw. Addition der Impf-Status-Unbekanntem zu den nicht-geimpften) bei der Kommunikation der Zahlen? Bezogen auf Frage 16 – muss auch hier generell die Testanzahl der beiden Testgruppen kommuniziert werden, um eine prinzipielle Einordnung der Zahlen zu ermöglichen?
  18. Wie viele unterschiedliche SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltests sind aktuell in Deutschland im Umlauf?
  19. Wie unterscheiden sich die sich im Umlauf befindenden SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltests im Hinblick auf die Sensitivität und Spezifität? Kann man diese Werte verallgemeinern, in dem Sinne, dass sie sich von Testhersteller zu Testhersteller wenig, in Bezug auf die genannten Merkmale, unterscheiden?
  20. Wie viele der positiven SARS-CoV-2-Antigen-Schnelltests führten im Anschluss auch zur einer positiven rt-PCR?
  21. Bezugnehmend auf Frage 3 – Wie verhält die nationale SARS-CoV-2-Prävalenz über den Jahresverlauf? Welche Werte können hierfür abgeschätzt werden und wie werden sie abgeschätzt? Können Testergebnisse aus Massentestung von Menschen, die i.d.R. keine Symptome aufweisen, ohne diese Abschätzung interpretiert werden? Falls ja, begründen sie die Antwort. Falls nein, wie sollten die Ergebnisse kommuniziert werden und wie werden sie kommuniziert?
  22. In Bezug auf Frage 14 bis 16 – was lässt sich bzgl. des positiven Vorhersagewertes (PPV) sowie des negativen Vorhersagewertes (NPV) der Schnelltest aussagen? Wie verlässlich ist ein solcher Test bei der massenhaften Verwendung in der Allgemeinbevölkerung?
  23. Wie hoch (absolut und relativ) sind die mit SARS-CoV-2 in Zusammenhang stehenden Krankheitsfälle in Bezug auf die Hospitalisierung (im zeitlichen Verlauf über die letzten zwei Jahre betrachtet)? Wie hat sich diese Krankheitslast auf die Gesamtlast (absolute Anzahl von Hospitalisierungen) ausgewirkt? Wie unterscheidet sich die Gesamtauslastung von den Auslastungen der Jahre 2010 bis 2020?
  24. Wie hoch (absolut und relativ) sind die mit SARS-CoV-2 in Zusammenhang stehenden Krankheitsfälle in Bezug auf die intensivmedizinische Behandlung (im zeitlichen Verlauf über die letzten zwei Jahre betrachtet)? Wie hat sich diese Krankheitslast auf die Gesamtlast (absolute Anzahl von ITS) ausgewirkt? Wie unterscheidet sich die ITS-Gesamtauslastung von den Auslastungen der Jahre 2010 bis 2020?
  25. Wie verhält sich die Vorgabe zur Erfassung von SARS-CoV-2-Todesfällen im Vergleich zur Erfassung verstorbener mit anderen respiratorischen Viruserkrankungen (Grunderkrankung vs. zusätzliche Erkrankung)? Kommt es hier zu einer unterschiedlichen Zählweise und wenn ja warum?
  26. In diesem Zusammenhang: Liegen uns belastbare Zahlen vor, welche eine Unterscheidung von mit und an SARS-CoV-2 Verstorbenen zulassen?
  27. Wie ist die statistische bereinigte (bspw. um demographische Einflüsse, Bevölkerungszahl, etc.) Gesamtsterblichkeit von 2020 im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2019 einzuordnen?
  28. Wie ist die statistische bereinigte (bspw. um demographische Einflüsse, Bevölkerungszahl, etc.) Gesamtsterblichkeit von 2021 im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2020 einzuordnen?
  29. Wie verhalten sich die bereinigten Sterbefallzahlen (im Vergleich zu den Vorjahren) in Ländern mit vergleichbarem Urbanisierungsgrad, Klima und medizinischer Versorgung,
    1. welche (deutlich) weniger nicht-pharmazeutische Maßnahmen angewandt haben?
    2. welche mehr nicht-pharmazeutische Maßnahmen angewandt haben?

 

Masken, prä- und asymptomatische Übertragung    

  1. Welche Peer-Review-Studien liegen Ihnen bzgl. der Reduktion der Virentransmission (im Zusammenhang mit respiratorischen Viren im Allgemeinen und für SARS-CoV-2 im Speziellen) bei der Verwendung von MNS im Alltag/ der Öffentlichkeit unter epidemiologisch relevanten Gesichtspunkten vor?
    1. für beliebige Stoff-MNS
    2. für MNS mit OP-Norm
    3. für MNS nach FFP2 Standard
  2. Welche Peer-Review-Studien legen dabei besonderes Augenmerk auf die Verminderung der Virentransmission und die Verminderung Ansteckungsrisikos durch die Verwendung von MNS von prä- und asymptomatischen Menschen (Anm.: denn nur so ließe sich eine allg. Maskenpflicht – im Gegensatz zu einer Pflicht für symptomatische Personen – rechtfertigen)? Lassen sich aus diesen Ergebnissen statistische Größen in Bezug auf die Dynamiken einer Erregerverbreitung ableiten, die die Wirksamkeit der Verwendung von MNS* bei prä- bzw. asymptomatischen Personen fundiert belegen?
  3. Welche Peer-Review-Studien liegen Ihnen bzgl. Frage 1. und 2. in Bezug auf die Verwendung von MNS* im Freien vor?
  4. Wie sind die jeweiligen Studien datiert? D.h. ist eine Änderung der Studienergebnisse mit Aufkommen der pandemischen Krise auszumachen, und wie lässt sich diese Änderung erklären?
  5. Wie unterscheidet sich die Verwendung von MNS* im Alltag von der Verwendung von MNS in steriler Umgebung (bspw. OP, Labor)?
  6. Was muss beim Gebrauch von MNS* bei der Verwendung in steriler Umgebung berücksichtigt werden und wie lassen sich diese Anforderungen auf die Verwendung im Alltag projizieren? Welche Probleme ergeben sich, die ggf. „kontraproduktiv“ sein können?
  7. Welche Nachteile und Risiken/ Gefahren (auch auf psychologischer Ebene) ergeben sich bei der Verwendung von MNS* im Alltag für:
    1. gesunde Personen?
    2. Personen mit Vorerkrankung (bspw. chronische Atemwegserkrankungen)?
    3. (Klein-)Kinder und Jugendliche?
  8. Welche Peer-Review-Studien bzgl. asymptomatischer Krankheitsübertragung im Alltag (für respiratorische Viren im Allgemeinen sowie für SARS-CoV-2 im Speziellen) liegen Ihnen vor? Inwiefern belegen diese Studien, dass sich hieraus eine epidemiologische Relevanz von lokaler oder nationaler Tragweite ableitet?
  9. Welche Peer-Review-Studien bzgl. präsymptomatischer Krankheitsübertragung im Alltag (für respiratorische Viren im Allgemeinen sowie für SARS-CoV-2 im Speziellen) liegen Ihnen vor? Inwiefern belegen diese Studien, dass sich hieraus eine epidemiologische Relevanz von lokaler oder nationaler Tragweite ableitet?

* jeweils differenziert nach Stoff-MNS, OP-MNS und FFP2-MNS  

 

Computernumerische Berechnungs-Modelle und Vorhersagen

  1. Welche Berechnungsmodelle (auf die sich die Regierung bezog) wurden für potenzielle nationale Epidemie-Szenarien herangezogen? Auf welche(s) mathematische(n) Modell(e) beruht/ beruhen diese Berechnungsmodelle?
  2. Sind die verwendeten Berechnungsmodelle generell in der Lage der Komplexität eines pandemischen/ epidemischen Ereignisses adäquat zu begegnen? Wie sind die Ergebnisse in Bezug auf reale Pandemie-Szenarien einzuordnen?
  3. Wie sensitiv sind die Ergebnisse in Abhängigkeit der angenommenen Eingangsparameter und Randbedingungen? Können Aussagen darüber getroffen werden, von welcher Qualität die Eingangsparameter und Randbedingungen waren? Wurden (stetig) Anpassungen benannter Parameter/ Bedingungen vorgenommen, um die Modelle zu verfeinern und wurden die Ergebnisse regelmäßig kommuniziert?
  4. Gibt es alternative Berechnungsmodelle, um Pandemie-/ Epidemie-Szenarien vorherzusagen? Wie sind diese Modelle in Bezug auf ihre Güte und Komplexität im Vergleich zu den verwendeten Modellen einzuschätzen?
  5. Sind oder waren die Modelle auch in der Lage den Einfluss nicht-pharmazeutischer Interventionen adäquat abzubilden? Wie ordnen die Modelle die jeweiligen nicht-pharmazeutischen Maßnahmen hinsichtlich ihres Nutzens ein? Können die Ergebnisse/ Vorhersagen im Nachhinein durch nicht-modellbasierte Studien belegt werden?
  6. Wie sind die Vorhersagen der Modelle rückblickend einzuordnen und welche Erkenntnisse lassen sich hiervon bzgl. der Verwendung dieser Modelle für die Zukunft ableiten?
  7. Ist nach Interpretation dieser Erkenntnisse (siehe Frage 6.) die Verwendung von Modellierungsergebnissen hinreichend für die Anwendung von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen mit einhergehenden Einschränkungen der Grundrechte für eine Teil oder die Gesamtbevölkerung unseres Landes?

 

Nationale Erkrankungsrisiken und Maßnahmen

  1. Die Nachfolgenden Fragen sollen dazu dienen, das allgemeine, nationale Krankheitsrisiko zu erörtern und in einen Risikokontext einzubetten. Die Wahrscheinlichkeitswerte sind zusammen mit den ihnen zu Grunde liegenden absoluten Zahlen darzulegen, um u.a. auch eine Unterscheidung zwischen “mit” und “an” -Erkrankten treffen zu können und die in Frage 21 des ersten Fragen-Themenkomplexes abgeschätzte Prävalenz mit einzubeziehen:
    1. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren?
      1. Differenziert nach Altersklassen**
      2. Differenziert nach Vorerkrankungen und Altersklassen**
    2. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit einer SARS-CoV-2-Infektion hospitalisiert zu werden?
      1. Differenziert nach Altersklassen**
      2. Differenziert nach Vorerkrankungen und Altersklassen**
    3. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit einer SARS-CoV-2-Infektion intensivmedizinische Hilfe zu benötigen?
      1. Differenziert nach Altersklassen**
      2. Differenziert nach Vorerkrankungen und Altersklassen**
    4. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit einer SARS-CoV-2-Infektion zu versterben?
      1. Differenziert nach Altersklassen**
      2. Differenziert nach Vorerkrankungen und Altersklassen**
    5. Wie unterscheiden sich diese Wahrscheinlichkeiten für Personen nach einer Behandlung mit mRNA- oder Vektor-DNA-Substanzen***?
      1. Im zeitlichen Verlauf (Zeit-Einheit: Wochen)
      2. Nach zwei, drei oder vier Behandlungen, ebenfalls im zeitlichen Verlauf
      3. stellen Sie die absoluten Wahrscheinlichkeiten den Wahrscheinlichkeiten aus 1a-d gegenüber und berechnen Sie die RRR (relative Risiko Reduktion)
    6. Wie unterscheiden sich diese Wahrscheinlichkeiten bei nachweislich durchlaufener Infektion – Immunität aufgrund überwundener Krankheit?
      1. Stellen Sie die absoluten Wahrscheinlichkeiten den Wahrscheinlichkeiten aus 1a-d gegenüber und berechnen Sie die RRR (relative Risiko Reduktion)
      2. Vergleiche Sie die Ergebnisse mit den Wahrscheinlichkeiten aus 1e
  2. Wie sind die dargelegten Wahrscheinlichkeiten/ Risiken aus Frage 1a-f bei uns anderen, bekannten respiratorischen Viren (bspw. Influenzaviren A-C, Parainfluenzaviren, RSV, Rhinoviren, etc.) quantitativ zu beurteilen? Bitte stellen Sie die Risikoeinschätzungen den Antworten auf die Fragen 1a-f gegenüber.
  3. Wie hoch ist das Risiko (jeweils aufgeschlüsselt nach den jew. Altersklassen**) an einer schweren Erkrankung (Erkrankung an Krebs oder des Herz-Kreislauf-Systems) zu versterben? Stellen Sie dieses Risiko ebenfalls den Risiken bzgl. SARS-CoV-2 gegenüber, um einen adäquaten Risiko-Kontext zu erhalten.
  4. Wie hoch ist das Risiko (jeweils aufgeschlüsselt nach den jew. Altersklassen**) an einem Unfall (z.B. Haushaltsunfall, Sportunfall, Verkehrsunfall, usw.) zu versterben? Stellen Sie dieses Risiko ebenfalls den Risiken bzgl. SARS-CoV-2 gegenüber, um einen adäquaten Risiko-Kontext zu erhalten.
  5. Wie sind die Sterberaten in den Altersklassen** in Deutschland allgemein? Welche Faktoren ergeben sich jeweils, um (mathematisch) vom Sterberisiko der vorherigen zur nachfolgenden Altersklasse zu gelangen? Wie unterscheiden sich diese Faktoren bei Frage 1d?
  6. Wie hoch ist das durchschnittliche Sterbealter, der an CoViD in Folge einer SARS-CoV-2-Infektion verstorbenen Menschen?
    1. Welchen Anteil haben Menschen >75 Jahre an den an CoViD19 verstorben Personen?
    2. Wie schätzt das RKI die Wirksamkeit der zur Erkrankungsprophylaxe bedingt zugelassenen mRNA- und Vektor-DNA-Substanzen*** bei Menschen diesen Alters ein (95% Konfidenzintervall)?
  7. Warum haben wir nach zweijähriger pandemischer Krise keine belastbaren (Kohorten)studien bzgl. der Wirksamkeit diverser Maßnahmen (Absage Massenveranstaltungen, Kontakt-Beschränkungen, Abstandsgebot, MNS-Pflicht (Stoff/ OP/ FFP2), Sperrstunde, 3G, 2G, 2G+, etc.)?
  8. Wie begründet der Gesetzgeber diese, mit Grundrechtseinschränkungen einhergehenden, Maßnahmen und wie werden die Begründungen kommuniziert?
  9. Warum haben wir nach zweijähriger pandemischer Krise keine belastbaren und vorzeigbaren Kohortenstudien bzgl. der Seroprävalenz?
  10. Was sind die Ergebnisse der RKI Kupferzellstudie? Wurde diese Studie weitergeführt? Falls ja, was sind die neuesten Erkenntnisse und wann werden sie veröffentlicht?
  11. Warum werden Personen, die sich der Behandlung mit mRNA- oder Vektor-DNA-Substanzen*** zwecks Erkrankungsprophylaxe unterziehen, nicht im Vorfeld auf ihren Immunitätsstatus untersucht?
  12. Kommt es nach der Verabreichung von mRNA- oder Vektor-DNA-Substanzen*** zu einer sterilen Immunität und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage kann diese nachgewiesen werden? Unter Hinzunahme der Ergebnisse aus 1e, iii: Welche RRR bzgl. der Infektiosität, nach Altersklassen**,  leitet sich daraus ab (Stichwort: Fremdschutz)? Wie können diese Ergebnisse in Bezug auf eine epidemiologische Relevanz (nationaler Tragweite) interpretiert werden?

** falls möglich von 0 bis 100 Jahren in 10-Jahres-Schritten (alternativ: Verwendung der jeweiligen Klassen in den vorgelegten Statistiken)
*** bezogen auf ugs.: BiontechPfizer, Moderna, AstraZeneca, Johnson&Johnson

 

Gesamteinschätzung der Gefahrenlage

  1. Wie, wann und an welchen Stellen kann nach Abklärung der zuvor gestellten Fragen von einer Gefahr von nationaler Tragweite ausgegangen werden? Stellen Sie die Veränderungen im zeitlichen Verlauf über die letzten 24 Monate dar.
  2. Welche Bereiche/ Infrastrukturen waren und sind von den Auswirkungen der pandemischen Krise betroffen und wie hätte diesen Problemen alternativ begegnet werden können?

 

Verschwörungstheorien und -ideologien

Gerade in den letzten zwei Jahren wurden die Begriffe Verschwörungstheorie und Verschwörungsideologie inflationär benutzt. Meist wurden sie verwendet, um Aussagen, Studien oder Personen zu diskreditieren und die Auseinandersetzung mit Inhalten a-priori zu vermeiden. Der Verwender dieses Begriffs sieht sich hier i.d.R. in der Rolle des wissenden und urteilenden, ohne die Begründung für die Verwendung der Begrifflichkeiten überhaupt anführen zu müssen. Es ist deshalb an der Zeit diesen Begrifflichkeiten wissenschaftlich fundierte Beschreibungen zukommen zu lassen (Induktion), um deren Verwendung (unabhängig vom Nutzer) objektiv abzusichern.

  1. Wie lässt sich der Begriff „Verschwörungstheorie“ wissenschaftlich definieren? Welche Kriterien ziehen wir heran, um eine Aussage, Theorie, Studie auf ihren verschwörungstheoretischen Charakter zu untersuchen? Gibt es Literatur, die man hier hinzuziehen könnte?
  2. Wie lässt sich der Begriff „Verschwörungsideologie“ wissenschaftlich definieren? Welche Kriterien ziehen wir heran, um eine Aussage, Theorie, Studie auf ihren verschwörungsideologischen Charakter zu untersuchen? Gibt es Literatur, die man hier hinzuziehen könnte?
  3. Bitte lassen Sie mehrere Probanden/ Gruppen (die mit der neu erarbeiteten Definition vertraut sind) diese Definition unabhängig voneinander auf verschiedene Ereignisse anwenden (Deduktion) und verfeinern Sie anhand des Vergleichs der jeweiligen Ergebnisse die in 1. und 2. erarbeiteten Definitionen iterativ.

 

PS: Wir sind uns bewusst, dass zu Anfang der pandemischen Krise keine belastbaren Zahlen vorlagen und Maßnahmen getroffen wurden, deren Nutzen erst belegt werden musste. Insofern solche Maßnahmen die Einschränkung von Grundrechten zur Folge haben, ist der Sinn einer jeden Maßnahme, so schnell es die Situation zulässt, in Form von evidenzbasierten Daten zu begründen. Wir befinden uns nun in einem so großen zeitlichen Abstand, dass die Begründung jeder einzelnen nicht-pharmazeutischen Intervention vorzuliegen hat und auf evidenzbasierten Daten (i.d.R. in Form von Peer-Review-Studien) fußen muss.
Gerne können wir uns auch im Nachgang an diesen, die Fragen betreffenden, wissenschaftlichen Diskurs der Diskussion nach alternativen Maßnahmen zuwenden – denn Maßnahmen sind niemals (unabhängig von ihrer Evidenz) alternativlos, wie es die Regierung stets in ihren Maßnahmenpapieren verkünden lässt.